Ab 1925 durfte Deutschland die im Versailler Friedensdiktat als „Zerstörer“ benannten Torpedoboote ersetzen. Die ersten Planungen für „echte“ Zerstörer gehen jedoch erst auf das Jahr 1932 zurück.
Den Zuschlag für den Bau der ersten vier Zerstörer die unter der Bezeichnung Typ 34,
Z1- Z4 liefen, erhielten die Deutschen Werke Kiel. Es waren die Baunummern 242- 245.
Alle vier Zerstörer wurden nach dem Längsspant- Längsbänder- System gebaut. Das Bau-material war Schiffsbaustahl St 52, die Aufbauten bestanden zum großen Teil aus Leichtme-
tal.
Schon bei den ersten vier Schiffen zeigten sich bei den Erprobungen zahlreiche Schwächen,
insbesondere in der schiffbaulichen Art. Auf Grund hochliegender Gewichte zeigte sich , das zu wenig Freibord vorhanden war. Bei grober See wurde die Back bis zur Brücke vom Seewasser überspült. Das vordere Geschütz konnte nicht bedient werden.
Bereits kurz nach ihrer Indienststellung erhielten die vier Einheiten im Zuge ihrer normalen Werftliegezeiten Verstärkungen im Schiffsboden und in den Decks. Das Vorschiff (es hatte einen fast geraden Vorsteven) wurde umgebaut, die Back nach vorne Verlängert und durch einen Decksprung um 0,7 m erhöht. Alle Schiffe hatten bei Indienststellung aktive Schlin-gerdämpfung, die sich jedoch nicht bewährte und wieder im Laufe von Werftarbeiten durch Schlingerkiele ersetzt wurde. Ab 35/36 kam unter das Spiegelheck zusätzlich ein Staukeil, der aber bereits bei den noch verbliebenen Schiffen 1940/41 wieder entfernt wurde.
Auch die zuerst runden Brücken wurden durch die eckige Zerstörerbrücke ersetzt.
Diese Form wurde dann bei den neueren Zerstörertypen beibehalten.