Im Sommer 1940 wurde die „Lützow“ von der Hochseefischerei Pust A.G. Wesermünde bei der Seebeck- Werft bestellt.
Bedingt durch die Kriegslage wurde nur schleppend an Konstruktion und Bau gearbeitet.
1941 übernahm die deutsche Kriegsmarine den Bauauftrag, der bis dahin noch nicht auf Stapel gelegt war. Konstruktiv wurde das Schiff noch einmal überarbeitet. Dabei wurde die „Lützow“ von 8,65 m auf 9,16 m verbreitert.
Die Fischerei-Einrichtungen entfielen, aus den Laderäumen wurden gleichzeitig Wohn- und Arbeitsräume für die Mannschaften geschaffen.
Das Schiff erhielt neben der Ausrüstung als U-Boot-Jäger auch eine Minenwinde, sowie diverse Minenottern, um als Minensucher Verwendung zu finden.
Im März 1943 wurde die „Lützow“ der 11. Vorpostenflottille als „V1102“ überstellt.
Das Schiff führte bis Kriegsende Geleitzugaufgaben vor Norwegen, der Deutschen Bucht und
später in der Ostsee durch.
Am Kriegsende wurde das „V 1102“ aufgelegt und schon am 29.06.1945 von den
Engländern zum Rückbau als Fischdampfer freigegeben. Das Schiff wurde nun zum
Fischdampfer umgerüstet und wurde zuerst als „Lützow“ P.G. 569 in Fahrt gebracht.