Wenn gleich das M-Boot 40 insgesamt ein robuster und seefähiger Typ war, hatten sich im
Fronteinsatz einige Schwächen herausgestellt, die eine konstruktive Überarbeitung
erforderlich machten.
Als Resultat dieser Erkenntnisse schlug das K-Amt eine Verlängerung des Bootes vor.
Schleppversuche hatten ergeben, dass eine Verlängerung um 5,5 m und eine
Verbreiterung um 0,1 bis 0,2 m keinen wesentlichen Geschwindigkeitsabfall zur Folge haben.
Es war beabsichtigt, jährlich 50 Boote auf zehn Werften zu bauen. Die zu diesem Zweck von
der AG Neptun/Rostock entwickelte Blockbauweise sah in der ersten Planungsphase vor,
das ganze Schiff in Segmente (Blocks) von 3 bis 5 Tonnen zu zergliedern, die von geeig-
neten Firmen hergestellt und bei zunächst zehn Werften zusammengebaut werden sollten.
Auf Vorschlag des Leiters der Schichau-Werft in Königsbeg, konzentrierte man sich nun
bei dem Bau des neuen M-Boots Typ 43, auf die in den USA und GB bereits erfolgreich
angewandte Sektionsbauweise, um letztendlich mit nur zwei Werften auf einen Ausstoß
von je einem Boot pro Woche zu kommen. Der Sektionsbau sah vor, dass das Schiff in
sieben Einzelsektionen aufgeteilt wurde und die per Bahn transportierten Baugruppen
(8 bis 10 Sektionen) auf besonderen Bauplätzen zusammengesetzt wurden. Anschließend
wurden sie auf der Helge zusammen geschoben und verschweißt (eine Woche bis zum
Stapellauf). Daran sollten noch zwei Wochen Ausrüstung und eine Woche Erprobung
anschließen.
Ab Mitte September 1944 sollten vier Boote von jeder Werft abgeliefert werden.
Tatsächlich kam das erste Boot – M601 – erst am 22. November und das zweite Boot – M801
am 3. Dezember 1944 in Dienst. Andauernde Luftangriffe und Engpässe auf allen Gebieten,
zeigten dass ein Großserienbau in der geplanten Weise kaum noch möglich war.
Von den achtzehn fertig gestellten Booten vom Typ 43 gingen drei kurz nach der Fertigung
im März bzw. April 1945 bei Luftangriffen in Kiel verloren. Die restlichen Boote des Typs 43
wurden unter den Siegermächten verteilt.
Beim Aufbau der neuen Bundesmarine wurden ihr 1956 von den USA fünf 40er Boote und
ein 43er Boot übergeben . Das 43er Boot bekam den Namen „Seeschlange“ und wurde wie
die anderen M-Boote dem 2. Minensuchgeschwader zugeteilt.
Am 13.02.1960 wurde das M-Boot 43 außer Dienst gestellt und einige Jahre später
abgewrackt.

Epoxydharzrumpf Minensuchboot Typ 43

Preis    105,00  €

Rumpf des M-Bootes 43 im Maßstab 1:100
Dem Rumpf liegen die Schlingerkiele, die beiden Ruderblätter und die vier Abweiser für die Scheuerleisten mit bei.
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Passend zwei Propeller, links/rechts drehend

19 mm Durchmesser, 4Blatt mit M2 Gewinde.
Die Wellen aus Silberstahl mit M2 Gewinde, 150 mm lang. Preise auf Anfrage.