Bauplan Maßstab 1: 50

Bauplan nach Originalunterlagen rekonstruiert.

Der Plan besteht aus 5 Blatt 0,87x 1,30 m und ist im Maßstab 1:50 gezeichnet. Er zeigt den Stb.-Längsschnitt mit der Draufsicht Backdeck und Hauptdeck.
Die Backbordansicht, Decksschnitte und Querschnitte, sowie den Linien und Spantenriß. Blatt 5 des Planes zeigt umfangreiche Details, teilweise im MaßstaB 1:25 gezeichnet.

Technische Daten:

Antriebsleistung: 2700 Ps auf zwei Propeller

Geschwindigkeit: 16,7 Kn
L x B x T : 67,7 x 9,0 x 2,7 m

Aktionsradius : 4000 Seemeilen bei 10 Knoten

Bewaffnung:

2 – 10,5 cm SK 32ns-10,5 L/45 auf Lafette MPL C/ 32 ge
2 – 3,7 cm Flak M 42
1 – 2 cm Flak- Vierling 38
2 – 2 cm C7 30 auf Pivot L /30

Lieferzeit 1 – 2 Wochen

Preis  58 €

Bemerkung :
Wenn gleich das M-Boot 40 insgesamt ein robuster und seefähiger Typ war, hatten sich im Fronteinsatz einige Schwächen herausgestellt, die eine konstruktive Überarbeitung des M- Bootes 40 erforderlich machten.
Als Resultat dieser Erkenntnisse, schlug das K- Amt eine Verlängerung des Bootes vor. Schleppversuche hatten ergeben, dass eine Verlängerung um 5,5 m und eine Verbreiterung um 0,1-0,2 m, keinen wesentlichen Geschwindigkeitsabfall zur folge haben.
Es war beabsichtigt, jährlich 50 Boote auf zehn Werften zu bauen. Die zu diesem Zweck von der AG Neptun/ Rostock entwickelte Blockbauweise sah in der ersten Planungsphase vor, das ganze Schiff in Segmenten (Blocks) von 3-5 to zu zergliedern, die von geeigneten Firmen hergestellt und bei zunächst zehn festgelegten Werften zusammengebaut werden sollten.
Auf Vorschlag des Leiters der Schichau- Werften in Königsberg, kon- zentrierte man sich nun bei dem Bau des neuen M- Bootes Typ 43, auf die in den USA und GB bereits erfolgreich angewandte Sektionsbauweise, um letztendlich mit nur zwei Werften auf einen Ausstoß von je einem Boot/ Woche zu kommen. Der Sektionsbau sah vor, daß das Schiff in sieben Einzelsektionen aufgeteilt wurde und die per Bahn transportierten Baugruppen ( 8-10 Sektionen) auf besonderen Bauplätzen zusammengesetzt wurden. Anschließend wurden sie auf der Helge zusammengeschoben und verschweißt ( eine Woche bis zum Stapel lauf). Daran sollten noch zwei Wochen Ausrüstung und eine Woche Erprobung anschließen.

Ab Mitte Sept. 1944 sollten 4 Boote von jeder Werft abgeliefert werden. Tatsächlich kam das erste Boot, M 601, erst am 22. Nov. und das zweite Boot, M 801, am 3. Dez. 1944 in Dienst. Andauernde Luftangriffe und Engpässe auf allen Gebieten, zeigten das ein Großserienbau in der geplanten Weise kaum noch möglich war. Von den 18 fertigen Booten vom Typ 43 gingen drei kurz nach der fertigung im März bzw. April 1945 bei Luftangriffen in Kiel verloren. Die Restlichen Boote des Typs 43 wurden unter den Siegermächten verteilt.
Beim Aufbau der neuen Bundesmarine wurden ihr 1956 von den USA fünf
40 ziger Boote und ein 43 ziger Boot übergeben. Das 43-ger Boot bekam den Namen „Seeschlange“ und wurde wie die anderen M- Boote dem 2. Minensuchgeschwader zugeteilt. Am 13.02.1960 wurde das M- Boot 43 außer Dienst gestellt und einige Jahre später abgewrackt.